Schülcherleitn

Echte Volksmusik aus der Weststeiermark

Die Schülcherleitn

... das ist eher ein Zustand als eine Musikgruppe. Ein Zustand, der bei Treue und Freude zur echten Volksmusik beginnt, der sich über guten Schilcher und Geselligkeit erstreckt, und der meist erst im Morgengrauen des nächsten Tages sein jähes Ende nimmt.

Dieser Zustand ist mittlerweile seit 14 Jahren in der Weltgeschichte von Schweden bis Italien, Ungarn bis Frankreich, aber auch in exotischen Ländern wie Kärnten unterwegs. Er setzt sich aus 6 weststeirischen Ureinwohnern zusammen, die einzeln betrachtet unterschiedlicher nicht sein könnten, jedoch eine gemeinsame Leidenschaft teilen.

Jeder Einzelne davon ist ein waschechter "hagenbuchener" Weststeirer, als wären sie die Vorlage in den Hödlmoser-Geschichten von Reinhard P. Gruber.

Zusammengefasst ein äußerst unterhaltsames, humorvolles, steirisches Chaos. Eine Partie, der das altsteirische Musikant-Sein am Herzen liegt und die keine Möglichkeit auslässt, Anderen mit ihrer Musik eine Freude zu bereiten.

Dass sie musikalisch gut drauf sind, beweisen sie auf großen Bühnen vor Zehntausenden wie auch in kleinen spontanen Runden mit einer Hand voll Zuhörern. Was sie aber stimmungsmäßig zum Beispiel bei Hochzeiten auslösen und mit welchen Überraschungen sie aufwarten - das muss man erlebt haben.

Aber wie kommt der Schilcher jetzt in den Namen? Naja, breite Feldstudien haben ergeben, sie spielten um 32% besser wenn ausreichend Schilcher zur Verfügung steht!

„Geschieht es hin und wieder, dass dieser Zustand in einen Umstand gerät, vor einem Schilcherstand zu stehen zu kommen, hält der Verstand meistens Abstand und verursacht einen Fehlstand, dass die Sechs nur mit Beistand zurückkehren zu ihrem Anstand.“

Die Musi

Die Urwüchsigkeit der Charaktere und ihre Leidenschaft zur steirischen Volksmusik wäre die perfekte Mischung für einen Heimatfilm aus den Tagen Hans Mosers - und doch standen sie auch schon bei einem österreichischen Krimi am Set. Generell scheuen sie keine Kamera und waren in den letzten Jahren mehrmals in Fernsehaufzeichnungen zu finden (unsere Filmseite). Da ihnen das Schauspielern nicht in die Wiege gelegt wurde, versuchen sie mit ihrer Authentizität und ihrem natürlichen Charme das Publikum zu begeistern. 

Ob im Klang der legendären Kernbuam, der Pretulermusi oder in Zwanzleitnerbesetzung, mit der Vielfältigkeit der bespielten Instrumente sind sämtliche Stilrichtungen und auch andere Genres spielbar. Damit treten sie bei Festivitäten jeglicher Art auf, vom Grazer Bauernbundball über den Steirerball in der Wiener Hofburg bis zu den großen Volksfesten wie Aufsteirern und Villacher Kirtag.

Hochzeiten sind generell ihre Disziplin. Da machen sie‘s ihren Vorbildern, den Kernbuam und Pignitterbuam, nach und sind am liebsten vom Aufwecken bis zum Niederlegen dabei. Geben dabei ihre Musik als Tagbegleitung, im Standesamt, in der Kirche, in der Nacht zum Tanz (natürlich auch modern!) und auch auf Abwegen wie dem Brautstehlen zum Besten. Ohne anzugeben: Da überzeugen sie mit einer belegten Rückbringquote von 97,3%! Gern fungieren sie auch als professionelle Brautführer mit Hut, Stock und G‘stanzln und führen die komplette Hochzeitsgesellschaft durch den Tag, können aber schon zuvor mit ihrer Expertise über Hochzeiten als Wedding Planner konsultiert werden.

Dass sie dabei genau den richtigen Takt für Tänzer erwischen, liegt an der langjährigen Erfahrung im praktizierten Volkstanz. Da waren sie schon mit der ein oder anderen Tanz- und Plattlergruppe am halben Kontinent unterwegs. Aber auch mit ihrer eigenen jungen Tanzgruppe streifen sie durch die Weltgeschichte und hinterlassen im Ausland ein Stück musikalische Steiermark (natürlich jugendfrei!).

Die Buam

Über die beiden Harmonikaspieler und Ur-Ligister wird gemunkelt, sie seien gemeinsam unterwegs seit sie ihre „Windeln los sind“ - Datum unbekannt. Es heißt auch, dass sie sich genau deshalb Ebenbilder gesucht hätten.

Solche wie Lorenz und Fabian. Der Eine ein waschechter Steirer vom Packsattel an der Grenze zum Wahnsinn (wie er die Landesgrenze zu Kärnten oft spitzbübisch umschreibt), der Andere von der Schilcherweinstraße. Einer, dessen Klarinette angeblich nur spielbar ist, wenn sie im Schilcherfass gelagert wurde, ein Gundersdorfer eben.

Oder der Schantl, dessen „du brauchst mi nix spottn“ sowohl einen kleinen Flirt als auch ein wörtliches Grenzen-Ziehen darstellen kann. Einer, genau wie die anderen von der wilden Sorte.

Apropos wild, nicht zu vergessen der Ossi. Der mit dem wahrscheinlich größten musikalischen Verständnis, den meisten beherrschten Instrumenten und so nebenbei der größten Bedürftigkeit wenn's um modische Fragen oder das „schneidig Anziehen“ in der Gruppe geht. Aber schauen wir uns die Burschen genauer an ...

Hans-Jürgen Schröttner
Harmonika | Gitarre | Helikon | Gesang

Gerade weil Hans-Jürgen ganz unschuldig scheinen mag, wird er oft als der Jüngste in der Gruppe vermutet. Dabei hat er zusammen mit Martin bereits Jahrzehnte an Musikerfahrung vorzuweisen. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Der "Houns" knüpft und pflegt Kontakte über Kontinente hinweg, und sorgt dafür, dass die Schülcherleitn zur richtigen Zeit, am richtigen Ort ist. Darüber hinaus ist er gern spontan und richtungsweisender Ideengeber für feinen Schabernack und ausgefallene Unternehmungen. Und seine Freunde wissen, auf ihn können sie sich in jeder Lage verlassen. Als weststeirischer Brauchtumsexperte bringt er die "Buam" auch gern dazu, zu jeder Mondphase bei einem Dirndl einen Maibaum aufzustellen oder "Fensterln zu gehn".

Martin Lichtenegger
Harmonika | Gitarre | Gesang

Martin, der ruhige Pol und beständige Teil der Gruppe, ist gemeinsam mit Hans-Jürgen seit 1900 als Schülcherleitnmusi unterwegs. Er lässt sich durch seine langjährige Bühnenerfahrung nicht leicht aus der Fassung bringen. Seine ruhige und geheimnisvolle Ausstrahlung und sein aufgewecktes Wesen lassen insgeheim Frauenherzen jeden Alters höher schlagen. Als Ältester in der Runde wird er von den Burschen liebevoll "Opa" genannt. Und wenn er auch den ein oder anderen spontanen Schabernack vom "Houns" belächelt, lässt er sich doch keine Gelegenheit auf eine ordentliche Hetz entgehen. Schließlich verstehen sich die beiden Freunde aus Kindheitstagen blind.

Lorenz Gößler
Posaune | Helikon | Harmonika

Als sich Houns und Martin bei der Neuformierung um eine Begleitung umgesehen haben, wurden sie bald in einem Dschungel aus echten weststeirischen Originalen und guten Musikanten fündig. Lorenz hat ihnen bereits bei einer Auslandsreise nach Holland bewiesen, dass er den standfesten Teil der Gruppe darstellen würde und mit seiner schnellen Zunge zu jeder Zeit und in wirklich jedem Zustand spielbereit ist. Der "Posaunenkönig" ist weithin bekannt als „Lorenz von der Pack“, ein Urgestein und Unikat würden manche sagen, die ihm zum ersten Mal begegnen. Ebenso wie die Beiden kann er nirgendwo im Bezirk erscheinen ohne sofort erkannt zu werden. Sei es seine Arbeit als echter Holzknecht (Forst Lenz), seine spektakulären Autofahrten oder die lustigen (und wahren) Geschichten - mit Lenz ist jeder Ausritt eine Gaudi.

Fabian Pieron
Klarinette | Saxophon | Gitarre

Was wäre die Schülcherleitn ohne dem Kern-Peppi-Junior? Er schafft es die Klarinette so schief anzusetzen, dass er unter Bergbauern wahrscheinlich um Förderleistungen ansuchen könnte und erzeugt dadurch einen Ton, der an die "wirklich alten" Klarinettisten erinnert. "Es klingt schon schön wenn man sich bemüht - aber andersrum fällts mehr auf" wurde der Fab einmal zitiert. Und angeblich hat er in "jener Nacht" einem "gstudierten Klarinettisten" erklärt, ohne Glasmundstück brauche man gar nicht mitreden. Die Sympathie holt sich der allzeit top-Gestylte mit seinem verschmitzten Lächeln und cirka 7 Kilo Gel in den Haaren. Die Humidität seiner Frisur wiederum ist proportional umgekehrt zum trockenen Humor, mit dem er in den richtigen Momenten Lachkrämpfe auslöst.

Martin Schantl
Helikon | Harmonika | Gesang

Von den Buam kurz als Schantl oder Schantall bezeichnet, bildet er gemeinsam mit Lorenz das Bollwerk der Schülchis - und zwar in den tiefen Tönen. Als zeitweiliger Mähdrescherfahrer ist er den Umgang mit Überbreiten gewohnt. Und so verschafft er sich Aufmerksamkeit, wenn er mit seinem Helikon (wahrscheinlich größtes Instrument) auf der Bühne erscheint und zwischen Mikrofonständern und Musikollegen durchmanövriert. Bei ihm läuft alles mit der Ruhe, von welcher er sich auch in schwierigem musikalischen Terrain oder unbekannten Genres nicht rausbringen lässt - er spielt einfach alles. Und so mancher in der Gruppe wünscht sich, dass Martin dem anderen Martin etwas von seiner vorbildlichen Pünktlichkeit abgeben könnte. "Zwa Martin - neun guade Leit" trifft bei ihm auf alle Fälle in jeder Lebenslage zu.

Markus Oswald
Trompete | Klarinette | Posaune | Helikon | Harmonika |  Gitarre | Schlagzeug | Klavier | Gesang

Beim Ossi ist man sich nie sicher, ob er jetzt der Pinky oder der Brain ist. Das Musikgenie und der musikalische Kopf der Gruppe spielt praktisch jedes Instrument, in jeder Tonlage, zu jedem Genre. Soweit zum Brain. Und der Pinky? Naja, bissl verrückt ist er schon, schafft es aber genau damit und einem Patzen Humor, den Alltagsernst zu vergessen. Alt und vor allem Jung begeistert er für Musik wie kein Anderer und auch außerhalb seiner Lehrertätigkeit teilt er sein musikalisches Wissen mit Freude und auf Augenhöhe. Durch ihn fühlt man sich sicher, zumindest einen in der Gruppe zu haben, der sich mit Musik wirklich auskennt. Vor allem hat er das Gehör und Gespür, worauf es bei altsteirischer Volksmusik ankommt.

Engagiere uns

Was du von uns erwarten kannst


  • Mitreißende und mitreisende flotte Volksmusik aus der Weststeiermark
  • Musik für jede Lebenslage und jeden Anlass (steir. jedes Sauaustreiben)
  • Spielfähig in jedem erdenklichen Zustand
  • Spielbereit an jedem möglichen und unmöglichen Ort
  • Gaudi und a Schmäh
  • Bezahlung in Naturalien, wenn du knapp bei Kassa bist
    Aber Vorsicht! Mit Bezahlung in Getränken haben sich schon so manche in den Finger geschnitten!

Was du von uns nicht erwarten kannst


  • Dass wir in einem modernen Anzug oder gar Kostüm auftreten
    (Die Lederne sitzt uns auch abseits der Musi wirklich gut)
  • Dass wir nackt spielen
    (egal wie hoch der Preis, wir sind ja auch kein Dschungelcamp)
  • Dass wir pünktlich aufhören
    (bis alle Wünsche erfüllt sind, dauert es oft etwas länger)
  • Dass wir dir ein Helene-Fischer-Konzert bieten
    (wir spielen modern, das auch fabelhaft, aber zu Hause sind wir in der Volksmusik)
  • Dass wir als Schülcherleitnmusi mit Fanta zu beglücken sind
    (selbsterklärend)
  • Dass jeder immer Schuhe anhat

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